Eine Reise durch die Jahrhunderte – im Stadtmuseum Teterow Wer Urlaub im Herzen von Mecklenburg genießt, erlebt im Stadtmuseum Teterow die wechselvolle Geschichte der über 700 Jahre alten, ehemaligen Slawensiedlung.
Schon das Museumsgebäude ist historisch: Das Teterower Stadtmuseum ist im Malchiner Tor untergebracht, einem gotischen Backsteintor aus dem 14. Jahrhundert. In Dauerausstellungen und aktuellen Veranstaltungen informieren sich die Besucher über die Entstehung Teterows, die Entwicklung des noch heute gut erhaltenen, historischen Stadtkerns, das örtliche Handwerk sowie über die Geschichte der jüdischen Bevölkerung in Teterow.
So altehrwürdig wie die Räume des Museums sind, so modern ist die Museumsdidaktik. Historisch Interessierte sowie auch Familien mit Kindern erfahren Wissenswertes über die frühe slawische Besiedlung der Burgwallinsel, die heute über eine Seilfähre zu erreichen ist. Die Begründung der Stadtkirche St. Peter und Paul im 13. Jahrhundert, Hexenverfolgungen und Pestzeit im Mittelalter, Reformation, Verwüstungen im Dreißigjährigen Krieg und der Aufschwung in der Gründerzeit um 1900 sind Teil der spannenden Stadtgeschichte. Gruselig wird es für Gäste, die im Stadttor und Museumsgebäude die ehemaligen Gefängniszellen besuchen. Wer zum Angeln in Mecklenburg ist, erfährt hier mehr über die Sage vom Hecht und den Teterower Schildbürgern. Sie setzten den kapitalen, lebendig gefangenen Raubfisch zurück in den See – nicht ohne, ihm eine Glocke umzubinden, um ihn später wiederzufinden. Museumsführungen, wechselnde Kunstausstellungen, das Backen von Broten im historischen Backofen und die Schmiedewerkstatt runden das breite Angebot ab. Schmiede und Backhaus befinden sich nicht im Malchiner Tor, sondern im nahen Teschow. Die ehemalige Gutsanlage gehörte einst der adeligen Familie von Blücher. Urlauber, die ein Ferienhaus rund um Malchiner und Teterower See gebucht haben, können den Besuch mit einer entspannten Fahrradtour zwischen den beiden Museumsstandorten Teterow und Teschow verbinden.