Feriengäste an der Müritz mögen bei ihren Wanderungen, die auch durch die Dörfer führen, manche liebevoll angelegten Gärten bemerken, in denen sich Blumen und Nutzgewächse ein sympathisch-wildes Stelldichein geben und die sich an die Gegebenheiten der Landschaft reizvoll anpassen. Denn mehr und mehr Müritzer bewirtschaften ihr grünes Stückchen Land nach dem niederösterreichischen Vorbild "Natur im Garten, bei dem Wert auf Ökologie gelegt wird.
Die Idee scheint in Ulrichshusen auf besonders fruchtbaren Boden gestoßen zu sein. Urlauber können schon bei mehreren Gärtnerfamilien am Haus die Plakette "Natur im Garten" lesen. Wein, Pfirsiche und Hagebutten ranken sich etwa in Marit Haferkorns Garten, der sich wie alle Grundstücke in Ulrichshusen almgleich hinterm Haus erhebt. Auch Familie Stolz und das Ehepaar Fleischmann wurden bereits vom Land Mecklenburg-Vorpommern für ihre naturnahe Art, die Pflanzen zu kultivieren, ausgezeichnet. Und Müritzer Feriengäste sollen demnächst sogar weitersagen dürfen, dass sie in der "Natur- im-Garten-Gemeinde" ihren Urlaub verbracht haben - denn alle Dörfer ringsum wetteifern gemeinsam um diesen Titel.
Maria Wiestreu
Wasser, Wiesen, Wald und Hügel - und mittendrin Schloss Ulrichshusen, nur knapp 15 km nördlich von Waren-Müritz. erfahren Sie mehr
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