Eines der auffälligsten Bauwerke an der Müritz
Die große Müritz ist für viele Menschen sicher der entscheidende Grund, um einen Urlaub in Waren (Müritz) zu verbringen. Allerdings kommen auch kulturell interessierte Gäste in der mecklenburgischen Kleinstadt auf ihre Kosten. Eines der auffallendsten Bauwerke im Stadtbild ist St. Marien.
Diesen Namen trägt ist eines von zwei bedeutenden großen Kirchenbauten in der Warener Altstadt, das bereits im frühen 14. Jahrhundert errichtet wurde. Das geschulte Auge wird in dem Bauwerk mehrere Architekturstile erkennen. Das Hauptschiff trägt mit seinen hoch aufstrebenden Fenstern mit Spitzbögen deutlich gotische Züge. Einst wurde es als dreischiffiges Haupthaus errichtet, erlitt im Dreißigjährigen Krieg jedoch schwere Schäden. Erst in der Mitte des 18. Jahrhunderts machte man sich an den Wiederaufbau, fortan zeigte sich St. Marien in Waren an der Müritz als einschiffige Kirche. In deutlichem Kontrast zu dem Haupthaus aus Backstein stehen Chor und Sakristei, die aus dicken Feldsteinen erbaut wurden. Sie sind Überreste einer noch älteren Kapelle und tragen Züge der Romanik. Überragt wird das Kirchenschiff von einer Turmhaube, die im Zuge der Renovierungsarbeiten im 18. Jahrhundert im Stil des Barock aufgesetzt wurde.
Wer einen schönen Ausblick auf die Stadt Waren an der Müritz und den riesigen See haben möchte, sollte den Aussichtspunkt auf dem Kirchturm besteigen, der in 45 Metern Höhe ein tolles Panorama über weite Teile der Mecklenburgischen Seenplatte bietet. Im Inneren des Gotteshaus können kunsthistorisch interessierte Gäste hinter dem Altar eine sehenswert geschnitzte Kreuzigungsgruppe besichtigen. Zudem ist ein Gemälde aus dem frühen 16. Jahrhundert erwähnenswert. Die Kirche St. Marien ist in Waren in der Mühlenstraße zu finden, von April bis Oktober sind hier Turmbesteigungen möglich.Regionale zuordnung
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